Vinzenz Praxmarer

Vinzenz Praxmarer

Dirigent

Der österreichische Dirigent Vinzenz Praxmarer hat sich seit seinem Operndebüt 2006 als gefragter Opern- und Konzertdirigent international etabliert. Er ist Gründer und Künstlerischer Leiter des Orchesters Divertimento Viennese, das sich vor allem der Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts widmet, und sich dabei besonders mit verfemten, verfolgten und zur Emigration gezwungenen jüdischen Komponisten auseinandersetzt.

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Die jüngste Saison 2021/22 brachte unter anderem Praxmarers Debüt am Linzer Musiktheater sowie sein Debüt mit dem Czech National Symphony Orchestra beim Eröffnungskonzert des Gustav Mahler-Festivals in Iglau. Es folgen Konzerte anlässlich des 125. Geburtstags von Erich Wolfgang Korngold mit dem Geiger Benjamin Schmid und dem Orchester Divertimento Viennese im Rahmen der Salzkammergut Festwochen Gmunden sowie im Großen Saal des Mozarteums im Rahmen der Salzburger Festspiele.

2006 debütierte er als Operndirigent beim Lehár-Festival Bad Ischl, dem er bis 2011 als Musikalischer Leiter verbunden blieb. Weitere Debüts führten ihn an die Opéra national de Paris, die Wiener Volksoper, ans Landestheater Bregenz, Theater Bern, Theater St. Gallen und an das Theater Chemnitz. Von 2013 bis 2015 war er Dirigent der Kinderoper der Wiener Staatsoper.

Als gefragter Dirigent auch im symphonischen Bereich ist Vinzenz Praxmarer regelmäßig bei namhaften Orchestern zu Gast, darunter das Tonkünstler-Orchester, Musikkollegium Winterthur, das Rundfunkorchester München, Czech National Symphony Orchestra, das Lettische Nationalorchester in Riga, Tschaikowski Orchester in Moskau, National Philharmonic Orchestra of Russia, Moscow State Symphony Orchestra, Orchestra del Friuli Venezia Giulia und die Philharmonie in Sofia. Mit der Sommerakademie der Wiener Philharmonie verbindet ihn seit 2016 eine enge Zusammenarbeit.

1998 gründete Praxmarer das Wiener Kammerorchester Divertimento Viennese, dessen künstlerischer Leiter er seither ist. Der Repertoireschwerpunkt des Orchesters liegt auf Werken jüdischer Komponisten und Komponistinnen des Fin de Siècle und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Jüngst konzertierte das Orchester mit Angelika Kirchschlager und Camilla Nylund sowie Norbert Ernst und Rafael Fingerlos im Wiener Konzerthaus und im Brucknerhaus Linz.

Vinzenz Praxmarer arbeitete unter anderem als Assistent von Franz Welser-Möst, Kirill Petrenko, Philippe Jordan, Yannick Nézet-Séguin, Christoph Eschenbach, Valery Gergiev und Marc Albrecht und war Studienleiter am Theater an der Wien, bei den Salzburger Festspielen, am Mailänder Teatro alla Scala, an der Opéra national de Lyon sowie an der Nederlandse Opera Amsterdam.

Vinzenz Praxmarer, im oberösterreichischen Linz geboren, erhielt ab dem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht, später auch Orgel- und Kontrabassunterricht. An der Universität Wien studierte er Romanistik und Musikwissenschaft, sein Dirigierstudium absolvierte er anschließend bei Georg Mark an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien. 2004 war er als Stipendiat des Richard Wagner-Verbands bei den Bayreuther Festspielen.

Kontakt

Dr. Marcus Felsner – +49 89 20 500 85624 – marcus@felsnerartists.com