
Uwe Eric Laufenberg
Regie
„Ein großartiger, provokanter Parsifal in Bayreuth“ (New York Times): Der Schauspieler, Regisseur und Intendant Uwe Eric Laufenberg ist international gefragt für seine psychologisch genau gearbeiteten Inszenierungen und streitbaren, publikumswirksamen Programme. Als Regisseur an der Wiener Staatsoper, bei den Bayreuther Festspielen, am Brüsseler Théâtre La Monnaie, an der Dresdner Semperoper und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona sorgte er mit seinen Text und Musik ernstnehmenden Arbeiten für Diskussion und weltweite Aufmerksamkeit.



Zu jüngeren Höhepunkten von Uwe Eric Laufenbergs Arbeit zählen Inszenierungen von Puccinis Il Trittico und Tschaikowskys Pique Dame sowie Wagners Ring des Nibelungen am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Wagners Meistersinger von Nürnberg und Mozarts Don Giovanni an der Oper Köln; Richard Strauss' Frau ohne Schatten, Verdis Otello, Wagners Tannhäuser und Tristan und Isolde und Mozarts Le Nozze di Figaro am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Richard Strauss' Elektra an der Wiener Staatsoper und 2016 bei den Bayreuther Festspielen Richard Wagners Parsifal.
Wichtige Opernarbeiten umfassten auch Ernst Kreneks Karl V. bei den Bregenzer Festspielen, Richard Wagners Der Ring des Nibelungen im neuen Landestheater Linz und in neuer Bearbeitung am Staatstheater Wiesbaden, Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk und Der Rosenkavalier von Richard Strauss an der Semperoper Dresden sowie in Baltimore und am Gran Teatre del Liceu Barcelona, Puccinis Tosca am Théâtre La Monnaie, an der Opéra Marseille und am Grand Théâtre von Genf, Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahgonny am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Richards Strauss' Ariadne auf Naxos an der Opéra de la Monnaie Brüssel (diese Inszenierung ging auch nach Straßburg, Turin, Berlin, Barcelona, Tel Aviv und Bilbao), Mussorgskys Boris Godunow an der Komischen Oper Berlin, Brittens Peter Grimes am Staatstheater Oldenburg, Beethovens Fidelio am Stadttheater Freiburg, Gounods Romeo et Juliette an der Oper Frankfurt, Reinhard Keisers Der lächerliche Prinz Jodelet an der Hamburgische Staatsoper, Smetanas Verkaufte Braut an der Volksoper Wien, Mozarts Entführung aus dem Serail, Così fan tutte und La Clemenza di Tito zur Eröffnung der neuen Reihe Winteroper im Schlosstheater Potsdam.
Als Intendant führte Uwe Eric Laufenberg das Hans Otto Theater in Potsdam von 2003 bis 2009. 2009 wurde er zum Intendanten der Oper Köln berufen. In nur drei Jahren leitete er durch herausragende Produktionen eine beispiellose Rückgewinnung des Kölner Opernpublikums in die Wege, wofür die Kölner Oper unter seiner Leitung von der Opernwelt für 2012 zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt wurde. Nachdem er im Herbst 2012 die Kölner Oper wegen von Seiten der Stadt geplanten und zugesagten, dann wieder geänderten, mittlerweile völlig gescheiterten Neubaus und Generalsanierung der Bühnen der Stadt verließ, wurde Laufenberg kurz darauf zum Intendanten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden ernannt, wo er ab der Spielzeit 2014/15 die künstlerische Gesamtverantwortung für das traditionsreiche Fünf-Sparten Haus übernahm. Seitdem hat er das Hessische Staatstheater Wiesbaden mit den jährlich stattfindenden Internationalen Maifestspielen sowie der Wiesbaden Biennale (seit 2016) zu einem der interessantesten Theater im deutschsprachigen Raum entwickelt.
Uwe Eric Laufenberg wurde in Köln geboren und erhielt seine Ausbildung zum Schauspieler an der Folkwang Hochschule in Essen. Sein Debüt als Schauspielregisseur gab er 1988 am Schauspiel Frankfurt mit der Inszenierung von Harald Kuhlmanns Stück Pfingstläuten. Nachdem er sich von 1990 bis 1993 am Schauspiel Köln und von 1993 bis 1996 am Schauspielhaus Zürich als Regisseur bzw. Oberspielleiter hatte profilieren können, ging Laufenberg von 1997 bis 2000 als Regisseur und Mitglied der Theaterleitung ans Maxim Gorki Theater Berlin. Als Schauspielregisseur war er auch am Deutschen Theater Berlin, am Residenztheater München und am Wiener Burgtheater tätig.