Heike Wessels

Heike Wessels

Mezzosopran

"Heike Wessels fasziniert mit einem klangvollen dramatischen Mezzo mit Kontraalttiefe und einer metallischen Höhe. [...] Ihr Klangfarbenregister scheint unerschöpflich. [...] die vokal facettenreichste Kundry seit Leonie Rysanek." (onlinemerker.com): Mit intensiver Gestaltungskraft und stimmlicher Wandlungsfähigkeit begeistert die dramatische Mezzosopranistin Heike Wessels auf internationalen Opernbühnen und Konzertpodien.

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Vor allem als Wagner-Interpretin konnte sich die aus dem Münsterland stammende Sängerin in den vergangenen Jahren einen Namen machen: Als Kundry (Parsifal) debütierte sie 2019 an der Deutschen Oper Berlin unter John Fiore. Zuvor gestaltete sie diese Partie bereits als Gast des Taiwan National Symphony Orchestra unter Shia Chia Lü (2018) und mehrfach am Nationaltheater Mannheim. Die Ortrud (Lohengrin) sang sie bereits an der Deutschen Oper am Rhein unter Axel Kober, an der Oper Frankfurt unter Bertrand de Billy, am Staatstheater Nürnberg sowie wiederholt am Mannheimer Nationaltheater. Große Aufmerksamkeit erregte zudem ihre Sieglinde im von Achim Freyer inszenierten Mannheimer Ring des Nibelungen2013–2015 unter Dan Ettinger, und auch als Walküren-Brünnhilde gastierte sie bereits an der Deutschen Oper am Rhein sowie beim Musical Autumn Cluj Napoca.

Zuletzt war sie in Wagners Tannhäuser als Liebesgöttin Venus, die sie bereits an der Oper Graz und am Mannheimer Nationaltheater gab, in Neuproduktionen am Pfalztheater Kaiserslautern unter Daniele Squeo, bei den Opernfestspielen Heidenheim unter Marcus Bosch sowie im Teatro Valli Reggio Emilia zu erleben. Als Ortrud im Lohengrinwird sie zudem 2023 am Shanghai Grand Theatre zu Gast sein. Gastverpflichtungen führten Heike Wessels auch an die Pariser Opera Bastille, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, die Volksoper Wien sowie ans Opernhaus Graz, die Oper Bonn, das Aalto-Theater Essen, das Theater Dortmund und das Staatstheater Mainz. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Marek Janowski, Vladimir Jurowski, Philippe Jordan, Stefan Soltesz, Axel Kober, Stefan Blunier, Georg Fritzsch und Gabriel Feltz und mit Regisseuren wie Nikolaus Lehnhoff, Jens-Daniel Herzog, Andrea Moses, Robert Carsen, Christoph Nel, Achim Freyer, Sabine Hartmannshenn, Frank Hilbrich und Roger Vontobel zusammen.

Als Konzertsolistin trat die vielseitige Sängerin bereits mit dem London Philharmonic Orchestra unter Vladimir Jurowski in der Royal Festival Hall London, ebenso beim Gstaad Menuhin Festival, beim Rheingau Musikfestival, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, der Berliner Philharmonie, in der Estonian Concert Hall Tallinn, dem Auditorio Principe Felipe Oviedo, in der Kölner Philharmonie, sowie auf. Als Alt-Solistin in Mahlers Dritter Sinfonie und im Lied von der Erdewar Heike Wessels 2019 und 2020 Gast der Musikalischen Akademie Mannheim unter Alexander Soddy und des Macedonian Philharmonic Orchestra unter Gabriel Bebeselea.

Einen weiteren Schwerpunkt in Heike Wessels' Konzertrepertoire bilden die Werke von Johannes Brahms. Beim Berliner Label primTON erschien im Sommer 2023 ein Liedalbum, das an die als Brahms-Interpretin einst hochberühmte Mezzosopranistin Amalie Joachim erinnert.

Heike Wessels studierte Gesang an der Folkwang-Hochschule Essen und am Conservatoire National de Strasbourg. Wichtige künstlerische Impulse empfing sie zudem in Meisterklassen von Brigitte Fassbaender, Irwin Gage, Dame Gwyneth Jones und Thomas Hampson. 2006 gewann sie den 5. Internationalen Wettbewerb für Wagnerstimmen in Venedig, Cover-Verträge erhielt sie am Festspielhaus Baden-Baden (Venus) und beim Glyndebourne-Festival (Brangäne). Nach ersten Engagements an den Wuppertaler Bühnen und am Staatstheater Braunschweig gehörte Heike Wessels von 2008 bis 2018 zum Ensemble des Mannheimer Nationaltheaters, wo sie sich nicht nur sämtliche Wagner-Partien ihres Fachs ersang, sondern auch zentrale dramatische Mezzorollen des italienischen und französischen Repertoires wie Ulrica (Un Ballo in maschera), Eboli (Don Carlo), Amneris (Aida), Dalila (Samson et Dalila) oder Santuzza (Cavalleria Rusticana) gestaltete. Große Erfolge feierte sie überdies mit darstellerisch herausfordernden Mezzosopran-Rollen des 20. Jahrhunderts wie der Agaue in Hans Werner Henzes Die Bassariden, der Leokadja Begbick in Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny oder der Herodias in Salomé, für die sie als Gast nach Mannheim zurückkehrte.

Kontakt

Dr. Marcus Felsner – +49 89 20 500 85624 – marcus@felsnerartists.com